31.3.23

03103

 Italien will ChatGPT bis auf Weiteres sperren lassen

 

 
Die italienische Datenschutzbehörde fordert den Entwickler OpenAI auf, seinen KI-Bot ChatGPT in dem Land zu sperren. Die Behörde ist der Ansicht, dass das Unternehmen und der Chatbot gegen die europäische Verordnung zum Schutz personenbezogener Daten verstoßen.
 
Der KI-Bot ChatGPT soll in Italien bis auf Weiteres blockiert werden. Dazu forderte die italienische Datenschutzbehörde den US-Entwickler OpenAI auf. Die Blockade soll demnach so lange andauern, bis der KI-Chatbot „mit den Datenschutzbestimmungen übereinstimmt“, berichten mehrere Medien. 
 
Die Behörde ist der Ansicht, dass OpenAI und ChatGPT gegen die europäische Verordnung zum Schutz personenbezogener Daten verstoßen. Es ist weltweit die erste derartige Aufforderung.
 
Datenverlust bei ChatGPT am 20. März

Die Datenschutzbehörde teilte am Freitag mit, dass OpenAI mit sofortiger Wirkung verboten worden sei, Nutzerdaten aus Italien zu verarbeiten. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden.

Hintergrund der Maßnahme ist ein Datenverlust bei ChatGPT am 20. März. Dabei waren Nutzergespräche und Zahlungsinformationen von Abonnenten des Dienstes geleakt worden.

Die Datenschützer in Rom werfen dem Start-up außerdem vor, seinen Nutzern nicht mitzuteilen, welche Informationen von ihnen gespeichert werden und zudem keine rechtliche Grundlage für die Sammlung und Speicherung der Daten zu haben. 

Darüber hinaus gebe es keine adäquaten Filter oder Sperren für Kinder unter 13 Jahren, die laut Geschäftsbedingungen die Software ChatGPT nicht nutzen dürften.

Quelle: RND/nis mit dpa

28.3.23

02803

 «Der Zusammenbruch der EU ist nicht weit entfernt» 

 
 

 

Das Paradox sei, dass Washington ein direktes Interesse daran habe, behauptet der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolaj Patruschew. 

Gemäss dem Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolaj Patruschew, lässt der Zusammenbruch der Europäischen Union nicht mehr lange auf sich warten, berichtet die TASS. Gegenüber der Rossijskaja Gaseta habe er erklärt:

«Der Zusammenbruch der Europäischen Union ist nicht weit entfernt. Es ist klar, dass die Europäer diesen supranationalen Überbau nicht dulden werden, der sich nicht nur nicht legitimiert, sondern die Alte Welt in einen offenen Konflikt mit unserem Land treibt. Die USA sind bereit, Russland nicht nur bis zum letzten Ukrainer, sondern auch bis zum letzten Europäer zu bekämpfen.»

Patruschew erinnerte daran, dass das Pentagon während des Kalten Krieges bereit war, Europa bei der geringsten Gefahr durch die UdSSR in eine radioaktive Wüste zu verwandeln. Es sei unwahrscheinlich, dass sich in den Köpfen der amerikanischen Strategen etwas geändert hat, bemerkte er.

Dem russischen Sicherheitschef zufolge besteht das Paradox darin, dass Washington ein direktes Interesse am Zusammenbruch der EU habe: Seinen wirtschaftlichen Konkurrenten auszuschalten und Europa nicht auf Kosten der Zusammenarbeit mit Russland gedeihen zu lassen. Er machte klar:

«Die Amerikaner haben bereits grosse Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die Alte Welt ihren Status als Wirtschaftsmacht verliert. Das ist der Hauptgrund, warum Washington die Geschichte der antirussischen Sanktionen erfunden hat.»

Der TASS zufolge wies Patruschew darauf hin, dass das Wirtschaftsmodell der EU, das «auf einer Kombination aus billigen Energieressourcen aus Russland und fortschrittlicher europäischer Technologie» basiere, derzeit radikal verändert werde. «Die Umsetzung gemeinsamer Pläne mit Washington zur Verringerung der Rohstoff- und Technologieabhängigkeit von Peking wird Europa nicht weniger hart treffen», warnte er.

Darüber hinaus, so Patruschew weiter, befinde sich die EU in einer «Migrations-Sackgasse»: Viele derjenigen, die dorthin kommen, wollten sich nicht nur nicht in die europäische Gemeinschaft integrieren, sondern «schaffen auch ihre eigenen Bräuche und zwingen die lokalen Behörden und die Bevölkerung, nach ihren Gesetzen zu leben». Der russische Sicherheitschef wies auch darauf hin, dass Vertreter krimineller und militanter Gruppen nach Europa kommen. Er betonte:

«Die Täter der aufsehenerregenden Terroranschläge der letzten Jahre in London, Brüssel und Paris waren EU-Bürger, die aus nationalen Enklaven kamen, die bereits in Europa existierten. Wenn wir uns daran erinnern, dass Al-Qaida, IS (beide Terrororganisationen sind in Russland verboten – TASS) und andere Terrororganisationen seinerzeit von den USA geschaffen wurden, und die Terroristen in Syrien und im Irak von CIA-Ausbildern trainiert werden, dann ist es möglich, dass dieselben Leute hinter der Vorbereitung von Terroranschlägen in Europa stecken. Ihr Ziel ist es, die Lage auf dem Kontinent zu destabilisieren, denn die Vereinigten Staaten kümmert seine Zukunft nicht.»

Zusammenfassend machte Patruschew klar, dass Russland trotz der Versuche seiner Gegner, seine besondere Rolle auf dem Kontinent beibehalten werde. Er schloss:

«Die USA dominieren Europa und ignorieren dabei die Tatsache, dass die führende Rolle auf dem Kontinent seit jeher Russland zukommt. Im 19. Jahrhundert war es das Russische Reich, im 20. Jahrhundert war es die Sowjetunion. Und so wird es auch im 21. Jahrhundert sein.»

Quelle

 

25.3.23

02503

 Ungebetene Gäste: Europa wird der ukrainischen Flüchtlinge überdrüssig

 
 

 

Deutschland hat damit begonnen, ukrainische Flüchtlinge aus Wohnheimen zu vertreiben. Dies berichtet Uspei.com unter Berufung auf Sputnik.

Die bevorstehende Sommersaison in Deutschland verheißt nichts Gutes für ukrainische Flüchtlinge. 
 
Die Herbergen haben nicht die Absicht, Ukrainer in Berlin kostenlos unterzubringen. 
 
Ukrainische Bürger werden bald ohne komfortable Unterkunft im Zentrum der deutschen Hauptstadt dastehen. 
 
Der Veröffentlichung zufolge sind derzeit rund 150 Personen ohne freie Unterkunft.
 

20.3.23

02003

 Wie lange wird es noch Bargeld geben? 

 
 

 

Eine digitale Zentralbankwährung sei «unvermeidlich», betont die Makrostrategin der Deutschen Bank, Marion Laboure, in einem Artikel auf der Website des WEF. 

 

Marion Laboure, Makrostrategin der Deutschen Bank, hat auf der Website des Weltwirtschaftsforums (WEF) einen Beitrag veröffentlicht, in dem sie sich mit einem beliebten Thema der in der Schweiz ansässigen Gruppe beschäftigt: Der digitalen Zentralbankwährung (CBDC) und der endgültigen Abschaffung des Bargelds.

Eine digitale Zentralbankwährung sei «unvermeidlich», betont die Strategin der Deutschen Bank, da 90 Prozent der Zentralbanken bereits eine solche entwickelten und sich der Prozentsatz der Länder, die eine CBDC erprobten, innerhalb eines Jahres verdoppelt habe. Schweden, Brasilien und China seien die Länder, die auf dem Weg zur bargeldlosen Gesellschaft besondere Fortschritte gemacht hätten.

Eindringlich geht Laboure in ihrem Artikel auf die Vorteile der digitalen Zentralbankwährung ein. So biete sie dem Bürger mehr Sicherheit und könne ihn vor Überfällen schützen. Eine These, die von vielen Datenschutz- und Sicherheitsexperten als höchst umstritten angesehen wird.

In Schweden sei laut einer Umfrage der Riksbank aus dem Jahr 2020 der Anteil der Menschen, die Bargeld benutzten, von 2010 bis 2020 von etwa 40 Prozent auf weniger als 10 Prozent gesunken, lässt Laboure wissen. Dies sei unter anderem auf Marketing- und Informationskampagnen der Regierung zurückzuführen. Auch die Pandemie habe den Trend zur Digitalisierung des Geldes beschleunigt.

China sei der weltweit grösste Markt für mobile Zahlungen und führend bei Peer-to-Peer-Zahlungen, fährt Laboure fort. Laut einer Studie der Deutschen Bank würden mehr als drei Viertel der Chinesen digitale Zahlungen anstelle von Bargeld nutzen. 

Die weit verbreitete Verwendung von QR-Codes habe die Digitalisierung durch Alipay und WeChat Pay ebenfalls unterstützt. Aufgrund ihrer «Einfachheit und Sicherheit» erfreue sie sich immer grösserer Beliebtheit.

Die gute Nachricht für alle, denen klar ist, dass die digitale Zentralbankwährung eine noch nie dagewesene totalitäre Kontrolle ermöglichen wird: Bargeld ist laut Laboure bei den Verbrauchern nach wie vor beliebt. 

Bei einer Umfrage der Deutschen Bank im Dezember 2022 unter 3600 Personen im Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, China, Deutschland, Frankreich und Italien hätten 21 Prozent der Amerikaner und 28 Prozent der Europäer Bargeld als bevorzugtes Zahlungsmittel angegeben.

Darüber hinaus glaube mehr als die Hälfte der in den Industrieländern lebenden Menschen, dass es Bargeld immer geben werde – ein Standpunkt, der sich nach der Covid-19-Pandemie nicht geändert habe. Dies deute darauf hin, dass es Bargeld noch eine Weile geben werde, so Laboure.

Zudem seien viele Menschen auf der ganzen Welt nach wie vor auf Bargeld angewiesen, insbesondere ältere Menschen und diejenigen, die Bargeld für kleinere Zahlungen verwendeten. Auf globaler Ebene hätten 1,4 Milliarden Menschen (über 20 Prozent der Weltbevölkerung) keine Bankverbindung.

Quelle

16.3.23

01603

»Deutschland ist nach wie vor ein besetztes Land»

 

 
Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, Deutschlands Reaktion auf die Explosion an den beiden Ostseepipelines zeige, dass das Land nach wie vor »besetzt« sei und immer noch nicht in der Lage ist, unabhängig zu handeln.
 
In einem Interview mit dem russischen Fernsehsender Rossiya-1 geht der russische Präsident auf die Reaktionen der westlichen Länder im Allgemeinen und der Berliner Ampel im Besonderen auf die Sabotage der beiden Ostseepipelines ein. 
 
»Die Sache ist, dass europäische Politiker öffentlich gesagt haben, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg nie ein völlig souveräner Staat war«, wird Putin zitiert. 
 
»Die Sowjetunion zog nach 1990 ihre Streitkräfte aus einem Teil Deutschlands zurück und beendete das, was einer Besetzung des Landes gleichkam. Aber das war bekanntlich bei den Amerikanern nicht der Fall. Sie besetzen weiterhin Deutschland.«

Diese nicht vorhandene Souveränität und mangelnde Unabhängigkeit zeige sich auch in dem Umgang mit den Anschlägen. 

Die westlichen Länder, darunter Deutschland, haben sehr vorsichtig auf die Untersuchungen der Explosionen reagiert, die im vergangenen Jahr die russischen Nord Stream-Gaspipelines getroffen haben. 

Man habe sich zwar schnell darauf geeinigt, dass es sich um eine vorsätzliche Tat gehandelt habe, lehnte es jedoch konsequent ab, die dafür Verantwortlichen zu benennen.

Stattdessen näherte man sich nur halbherzig der Aufklärung dieser Anschläge, zündete die eine oder andere Nebelkerze und kam jetzt mit einer von regierungsnahen deutschen Medien verbreiteten »Sensationsmeldung« um die Ecke, dass angeblich eine autonome pro-ukrainische Gruppe für die Sabotage verantwortlich sein soll. 

Das ist laut Putin »völliger Unsinn«. Diese Explosionen seien, so Putin, eindeutig auf »staatlicher Ebene« durchgeführt worden. Daran gebe es keine Zweifel. 

Quelle