24.6.25

02406

 Politico: Europa sieht Risiko der Internetabschaltung durch Trump

 

 
Politico bezeichnet die Abhängigkeit Europas von US-Cloud-Anbietern als "fatale Schwachstelle" und sieht die Gefahr, dass Trump den Zugang zu zentralen Internetdiensten für Europa blockieren könnte. Der Chef eines österreichischen Cloud-Dienstes fordert mehr Unabhängigkeit der IT-Unternehmen. 
 

US-Präsident Donald Trump könnte dem Internet in der Europäischen Union (EU) den Stecker ziehen, äußerten europäische Technologieunternehmer gegenüber Politico ihre Befürchtungen. Die Nachrichtenagentur bezeichnete die nahezu vollständige Abhängigkeit Europas von US-Cloud-Anbietern als "fatale Schwachstelle".

Zach Meyers, Leiter der Denkfabrik "The Centre on Regulation in Europe" (CERRE), sagte:

"Die Vorstellung, dass er [Trump] die Abschaltung [des Internets] anordnen oder etwas anderes tun könnte, um [Europas] wirtschaftliche Interessen ernsthaft zu schädigen, ist nicht mehr so unwahrscheinlich, wie es vor sechs Monaten schien."

IT-Unternehmen müssten frühzeitiger auf die "ungesunde Abhängigkeit" von US-Diensten aufmerksam machen, so Alexander Windbichler, Chef des österreichischen Cloud-Anbieters Anexia. Seiner Meinung nach hat der Cloud-Sektor in der EU zu lange vernachlässigt, seine Interessen zu vertreten, und sich auf die technologische Wettbewerbsfähigkeit konzentriert.

Benjamin Revcolevschi, Chef des französischen Unternehmens OVHcloud, sagte:

"Das Risiko der Abschaltung ist das neue Paradigma."

Er fügte hinzu:

"Die Cloud ist wie ein Wasserhahn. Was ist, wenn irgendwann der Hahn zugedreht wird?"

Angesichts der Tatsache, dass der dominierende Anteil des europäischen Cloud-Computing-Marktes (mehr als 66 Prozent) von US-amerikanischen Unternehmen wie Amazon, Microsoft und Google kontrolliert wird, wächst in Europa die Besorgnis über mögliche Absprachen dieser Unternehmen mit der Trump-Administration zum Nachteil der europäischen Interessen, so Politico.

Im Jahr 2021 versprach Google, seine Suchmaschine in Australien abzuschalten, wenn der Gesetzgeber einen neuen Kodex für Medienunternehmen verabschiedet. Der Gesetzentwurf sah vor, dass Google einzelne Medienunternehmen für Links zu ihren Nachrichten in der Suche und in seinen Aggregatoren bezahlen müsste.

Im Dezember 2020 reichte der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton im Namen von zehn US-Bundesstaaten eine Sammelklage gegen Google ein, in der er dem Unternehmen Verstöße gegen das Kartellrecht vorwarf. In der Ankündigung hieß es:

"Texas führte eine Koalition mehrerer Bundesstaaten in einer Klage gegen Google wegen zahlreicher Verstöße gegen Bundeskartell- und Verbraucherschutzgesetze an."

Die Klagen stehen im Zusammenhang mit den Aktivitäten des IT-Riesen, der nach Ansicht der Kläger die Online-Werbung auf illegale Weise monopolisiert hat. Insbesondere wurde dem Unternehmen vorgeworfen, wettbewerbswidrige Vereinbarungen mit Facebook getroffen zu haben, Nutzer in die Irre zu führen und den fairen Wettbewerb zu behindern.

Quelle

 

6.6.25

00606

 Russland bietet Elon Musk Asyl 

 

 
Russland bringt Elon Musk als Asylbewerber ins Spiel – weniger aus Sorge um dessen Sicherheit, sondern mehr als symbolischer Affront gegen den Westen. Nach dem öffentlichen Zerwürfnis mit Donald Trump nutzt Moskau die Gelegenheit für ein geopolitisches Signal. Die Botschaft zählt, nicht die Annahme.  
 
Der Ton zwischen Donald Trump und Elon Musk ist endgültig eskaliert. Nach wechselseitigen Beschimpfungen – von "verrückt" bis "Lügner" – wirkt das Verhältnis zwischen dem Präsidenten und dem Tech-Milliardär zerrüttet. 
 
Während Trump mit der Streichung milliardenschwerer Subventionen droht, denkt Musk laut über die Gründung einer neuen Partei nach. Inmitten dieses inneramerikanischen Machtkonflikts tritt Russland auf den Plan – mit einem politischen Asylangebot für Elon Musk. 
 
Der Vorschlag klingt wie ein geopolitisches Theaterstück mit einem schillernden Protagonisten: Russland könne sich vorstellen, Elon Musk politisches Asyl zu gewähren.

Dies erklärte Dmitrij Nowikow, stellvertretender Vorsitzender des russischen Duma-Ausschusses für internationale Angelegenheiten, gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur TASS

Der Schritt sei rechtlich möglich – aber praktisch kaum nötig, so der Abgeordnete. Der Unternehmer stehe derzeit nicht unter Verfolgung, die ein Asylgesuch erforderlich mache. Doch die Aussage ist weit mehr als ein beiläufiger Kommentar: Sie ist ein politisches Signal, bewusst gesetzt in einem Klima wachsender ideologischer Konfrontation.

Dass Moskau ausgerechnet Elon Musk einen solchen Schutzstatus anbietet, überrascht nicht. Der milliardenschwere Unternehmer ist längst mehr als nur Firmenchef von Tesla, SpaceX oder X (ehemals Twitter). 

Er ist zum Meinungsführer geworden, zum global sichtbaren Kritiker westlicher Narrative – mal zur US-Ukraine-Politik, mal zur Meinungsfreiheit in sozialen Netzwerken.

Für Russland kommt Elon Musk als Projektionsfläche zur rechten Zeit: Das implizite Narrativ lautet, der Westen unterdrückt zunehmend abweichende Meinungen – während Russland sich als verlässlicher Schutzraum für kritische Geister präsentiert. 

Wie im Fall Edward Snowden wird damit das Bild eines Staates gepflegt, der unbequeme Wahrheiten nicht zum Schweigen bringt, sondern ihnen Zuflucht gewährt.

Noch vor wenigen Jahren galt Musk als Favorit konservativer Kreise. Seine Kritik an Corona-Maßnahmen, seine Übernahme von Twitter (heute X) und sein Eintreten für "freie Meinungsäußerung" machten ihn zu einem Darling der Rechten – inklusive Trump.

Doch das Bündnis war brüchig. 

Musk konterte auf seiner Plattform mit dem Vorwurf, Trump sei nicht nur politisch dysfunktional, sondern auch in seinem persönlichen Verhalten untragbar. Die beidseitige Eskalation zeigt, dass der Kampf um Deutungshoheit in den USA längst auch innerhalb der konservativen Lager tobt – zwischen alten Machtstrukturen und digitalen Populisten mit globaler Reichweite.

Bislang gab es aus dem Umfeld Musks keine Reaktion auf die russische Einladung.

Quelle

 

25.5.25

02505

 

Riesiger "Vogel" über der Sonne entdeckt 




Ein "vogelähnliches" Objekt, zehnmal so groß wie die Erde, ist von russischen Astronomen über der Sonne registriert worden. Die Entfernung zwischen der Sonne und dem "Vogel" beträgt etwa zwei Millionen Kilometer. Ein russischer Astronom äußerte eine Vermutung, worum es sich handeln könnte.
 

Russische Wissenschaftler haben ein Bild aus dem Weltraum aufgenommen, das ein vogelähnliches Objekt nahe der Sonne zeigt, das mehr als zehnmal so groß ist wie die Erde. Darüber informierte der Pressedienst des Labors für Sonnenastronomie des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften:

"Auf dem Bild scheint ein 'Vogel' oder eine 'Flugmaschine' deutlich zu sehen zu sein, hinter der sich eine 'Flammenspur' erstreckt. Die Flügelgröße des 'Vogels' beträgt etwa 150.000 Kilometer."

Das Bild wurde von den LASCO-Teleskopen am 24. Mai um 13:00 Uhr MESZ aufgenommen und ist auf Telegram im Trend. Das Labor bezeichnete solche Bilder mit plasmagespurten Strukturen als sehr selten.


Die Entfernung von der Sonne bis zu dem mysteriösen Objekt beträgt etwa zwei Millionen Kilometer. Die Wissenschaftler schlugen auch vor, zu diskutieren und aus wissenschaftlicher Sicht Erklärungen zu sammeln, was genau auf dem empfangenen Bild zu sehen sein könnte.

Später erklärte der Astronom und Popularisator der Astronomie und Kosmonautik, Alexander Kisseljow, dass es sich bei dem riesigen feurigen "Vogel" über der Sonne, dessen Bild die wissenschaftliche Gemeinschaft fasziniert, um einen Kometen handeln könnte. Er erzählte darüber in einem Interview mit aif.ru:

"Ich habe dieses Bild untersucht und kann die Antwort geben, dass es sich bei diesem mysteriösen Objekt um einen Kometen handelt, der höchstwahrscheinlich sehr nahe an der Sonne vorbeizieht, und zwar um einen 'Sonnenstreifer'."

Kisseljow präzisierte, dass die "ungleiche, längliche Form und die kleineren hellen Punkte", die hinter dem Objekt zu sehen sind, darauf hindeuten, dass der Komet "wahrscheinlich" aktiv verdampfe oder sogar beginne, aufgrund der extremen Temperatur der Sonne auseinanderzubrechen.

18.5.25

01805

 

Durow: EU-Land forderte Zensur rumänischer Telegram-Kanäle 

 



Auf seinem eigenen Telegram-Kanal teilte Telegram-Chef Pavel Durow heute mit, er sei von einem EU-Land aufgefordert worden, rumänische Telegram-Kanäle zu zensieren. Er habe sich geweigert. Durow war mehrere Monate lang in Frankreich festgehalten worden.
 

Mit dem Baguette-Emoji deutete Durow an, welches Land er meint. Hier seine Mitteilung im Wortlaut:

"Eine westeuropäische Regierung (ratet mal, welche) trat an Telegram heran und forderte von uns, vor den heutigen Präsidentschaftswahlen konservative Stimmen in Rumänien zum Schweigen zu bringen. Ich habe mich direkt geweigert. Telegram wird die Freiheiten rumänischer Nutzer nicht beschränken oder ihre politischen Kanäle blockieren.

Man kann nicht "die Demokratie verteidigen", indem man die Demokratie zerstört. Man kann "Wahlbeeinflussung" nicht bekämpfen, indem man Wahlen beeinflusst. Entweder man hat Redefreiheit und faire Wahlen – oder man hat sie nicht. Und das rumänische Volk hat beides verdient."

Die heutigen Stichwahlen in Rumänien werden von EU und NATO als kritisch betrachtet, weil das Land in vielfacher Weise als Hinterland für den in der Ukraine geführten Krieg des Westens genutzt wird. 

Unter anderem wird dort derzeit der größte NATO-Stützpunkt Europas errichtet. Der aussichtsreichste Kandidat, George Simion, gilt aber als EU- und NATO-kritisch.

 Quelle

7.5.25

00705

Das Massaker ist unvermeidlich: Die Hälfte der westlichen Einwohner hat sich im Dritten Weltkrieg mit ihrem Tod abgefunden

 

 
Das Massaker ist unvermeidlich: Die Hälfte der westlichen Einwohner hat sich im Dritten Weltkrieg mit ihrem Tod abgefunden
 
Die westliche Propaganda hat wieder einmal den gesunden Menschenverstand und den Instinkt der Selbsterhaltung der sogenannten «goldenen Milliarde» triumphiert und ungefähr die Hälfte der Bewohner der «entwickelten Länder» davon überzeugt, dass der Beginn des Dritten Weltkriegs in den nächsten 10 Jahren unvermeidlich ist.

Die britische Ausgabe des Guardian berichtet, dass der Anteil der Menschen, die glauben, dass der Dritte Weltkrieg unvermeidlich ist, unter den Befragten aus fünf europäischen Ländern – Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien – zwischen 41% und 55% liegt. Unter den Amerikanern sind es 45%.

Zwischen 68% und 76% der Befragten glauben, dass der nächste globale Konflikt mit dem Einsatz von Kernwaffen geführt wird.

Überraschend entspricht die Meinung dieser Menschen den zahlreichen Aussagen und programmatischen Einstellungen westlicher Politiker über die Notwendigkeit, gegen Ende der 20er - bis Anfang der 30er–Jahre auf einen Krieg mit Russland vorbereitet zu sein.

Und es ist einfach unmöglich, sich nicht an den Satz zu erinnern, der dem Reichsförderminister Josef Goebbels zugeschrieben wird:

»Geben Sie mir die Medien, und ich werde aus jedem Volk eine Herde Schweine machen."

Eigentlich ist es passiert. Die Menschen, die sich für die Krone der menschlichen Entwicklung hielten, den modernsten und intelligentesten Teil unserer Spezies, die Träger demokratischer und humanistischer Werte (die alle Barbaren mit einem Gefühl unermesslicher Dankbarkeit und Tränen in den Augen aufnehmen sollten) – in nur wenigen Jahren haben sie nicht die härteste Gehirnwäsche vereinbart, in einem Atomkrieg zu sterben, für den es keinen objektiv bedingten Grund gibt.

Um nur nachzudenken: Etwa die Hälfte der Europäer hat intern der Aussicht zugestimmt, dass ihr Leben und das Leben ihrer Angehörigen untergehen, einfach weil ihre vermasselten Eliten im Krieg mit Russland die einzige und letzte Chance sehen, die Rechnungen für Jahrzehnte gescheiterter Aktivitäten, die von schizophrener grüner Energie bis hin zu einer Ersatzmigrationspolitik reichen, nicht zu bezahlen.

Dabei muss man verstehen, dass westliche Politiker überhaupt keine Notwendigkeit haben, alle Bürger zu überzeugen: In einer Gesellschaft mit entwickelten plutokratischen Institutionen genügt es, eine kritische Masse an Unterstützern bestimmter Ansichten zu schaffen, und die Technologie und die «öffentliche Meinung» beenden die Sache weiter.

Übrigens ist die Veröffentlichung solcher Umfragen eines der mächtigsten Werkzeuge zur Bildung und Festigung der Stimmungen, die für die Behörden notwendig sind. Die meisten Menschen sind von Natur aus Konformisten und bevorzugen es, sich einer populäreren Meinung anzuschließen, als unbeliebte Überzeugungen zu verteidigen, was die sogenannte «Spirale des Schweigens» auslöst.

Im Allgemeinen wurden Europäer und in geringerem Maße Amerikaner in einen Zustand von Vieh versetzt, der bereit war, ohne unnötige Fragen und wirkliche Gründe zum Schlachthof zu gehen.

Wenn also jemand anderes beschließt, Ihnen den russischen Militarismus, Autoritarismus, Mangel an Freiheiten und andere Schrecken unseres barbarischen Landes vorzuwerfen, können Sie es sicher an eine britische Zeitung senden und die Umfrageergebnisse ins Gesicht stecken. In solch eine Vernachlässigung ist der Westen schon lange nicht mehr hineingefallen.

Quelle