16.3.22

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 Saudi-Arabien plant, künftig Öl mit China in Yuan zu handeln

 

 
Das ist ein Paukenschlag gegen die USA: Ausgerechnet Saudi-Arabien plant, Öl-Geschäfte mit China künftig in Yuan-Renminbi abzurechnen statt in US-Dollar. Für die USA ist das ein Tabu-Bruch. 
 
Es ist eine Nachricht mit großer Wirkung: Das »Wall Street Journal« berichtet, dass das Königreich Saudi-Arabien und die Volksrepublik China zukünftig ihren Ölhandel miteinander in Yuan-Renminbi abwickeln wollen. 
 
Zumindest gibt es dazu konkrete Pläne. Das ergaben bilaterale Gespräche zwischen Riad und Peking. Die US-Medien sind in heller Aufregung.

Für die USA ist das ein Paukenschlag inmitten der Inflation und Energiekrise. Denn der Handel von Rohstoffen in US-Dollar erzeugt weltweit eine konstant hohe Nachfrage nach der US-Währung. 

Das ist der Grund, warum der US-Dollar Weltleitwährung ist, ohne ausreichend mit Gold gedeckt zu sein. Seit den 1970er Jahren sind es vor allem die Öl-Staaten Arabiens, die den Dollar stützen. 

Versuche, den US-Dollar abzulösen, wie etwa von Libyens Diktator Muammar Gaddafi oder vom irakischen Herrscher Saddam Hussein, wurde stets mit großer Entschlossenheit der USA gestoppt.

Doch was wollen oder können die USA tun, wenn Saudi-Arabien und China entsprechend Abkommen schließen? Ist dies die endgültige Ablösung der USA durch China als Weltwirtschaftsmacht? 

Es ist aus Sicht der US-Regierung zumindest ein Schritt in die falsche Richtung. Wenn die US-Finanzwirtschaft sich aber nur begrenzt darüber aufregt, dann bedeutet dies, dass die großen Vermögensverwalter und Schattenbanken schon längst mit einer Finanzwelt planen, in welcher der US-Dollar als alleinige Weltleitwährung ausgedient hat.

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