28.2.23

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«Was in den letzten drei Jahren ablief, ist an Bösartigkeit kaum zu überbieten» 

 

 

Politikwissenschaftler Michael Klundt plädiert dafür, die Corona-Politik rigoros aufzuarbeiten. Er hält einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss für dringend notwendig. Von Hartmut Steeb 

 

Reitschuster erinnert an wichtige Zitate von Angela Merkel und Klaus Schwab.

Die Ex-Bundeskanzlerin sagte in ihrer Rede vor dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos im Januar 2020:

«Unsere gesamte Art des Lebens werden wir in den nächsten 30 Jahren verlassen. Es wird Transformationen von gigantischem, historischem Ausmass geben. Die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es uns angewöhnt haben, werden wir in den nächsten 30 Jahren verlassen.»

Schwab, Wirtschaftswissenschaftler und WEF-Gründer, schrieb in seinem Buch «Covid 19: The Great Reset»:

«Viele von uns fragen sich, wann wir wieder zur Normalität zurückkehren werden. Die kurze Antwort lautet: Nie. Die Welt, wie wir sie in den ersten Monaten von 2020 kannten, gibt es nicht mehr. Sie hat sich im Kontext der Pandemie aufgelöst.»

Die NachDenkSeiten entlarven im Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Michael Klundt das Verhalten der Verantwortlichen im Hinblick auf die Corona-Massnahmen.

Klundt, der als Professor für Kinderpolitik an der Hochschule Magdeburg-Stendal arbeitet, wirft u.a. Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen «kreativen Umgang» mit Forschungsergebnissen vor.

Es habe sich ein «autoritärer Charakter» eingeschlichen. Er warnt in Anlehnung an Theodor Adorno vor «selbst ernannten Demokraten, die ihre eigene Faschisierung» nicht wahrhaben wollen. Klundt:

«Ehrlich gesagt, bin ich einigermassen erschüttert über so viel Selbstgerechtigkeit (...) Fast alle Kritiker der vorherrschenden Haltungs- und Handlungsweisen wurden politisch, medial und wissenschaftlich systematisch ins Abseits gestellt (...) Ich halte einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss für dringend notwendig (...) Wer Jugendliche lebensgefährlich durch den Park jagt oder Schlittenfahrer kriminalisiert, weil ihnen in freier Natur und mit grossem Abstand zu anderen Menschen die Maske verrutscht ist, wer Kleinkindern die Schaukel verbietet und nichtgeimpften 12-Jährigen den Zugang zum Sportplatz verwehrt oder sie anderweitig diskriminiert, muss wissen: Ein Rechtsstaat darf so etwas nicht dulden, wenn er nicht zu einem Unrechtsstaat verkommen will. Auf kritische Menschen wurde während des Corona-Regimes ein unfassbarer Druck ausgeübt. Sie wurden diffamiert, ausgegrenzt und kriminalisiert, Ungeimpfte wurden zu Menschen zweiter Klasse herabgestuft. Was in den letzten drei Jahren ablief, ist an Bösartigkeit und Skrupellosigkeit kaum zu überbieten.»

Prof. Dr. Stephan Sander-Faes schreibt in einem Essay über die Lehren der Corona-Zeit und schaut hinter die Kulissen.

«Die letzten drei Jahre waren ein Lehrstück, wie schnell etablierte Gewissheiten durch wahnwitzige Experimente mit unbekanntem Ausgang ersetzt werden können. Innerhalb einiger Monate wurden ‹im Wertewesten› rund 1000 Jahre universitäre Forschung, 400 Jahre wissenschaftliche Revolution und 75 Jahre Nürnberger Kodex von gewissenlosen Ärzten, rückgratlosen Politikern und deren willigen Kollaborateuren gleichsam über Nacht entsorgt.»

Und Sander-Faes weiter: «Es ist nicht so, als ob diese Fakten nicht offensichtlich waren (...). 2020 aber wurde dies ins Gegenteil verkehrt, und der Rückweg in die Realität ist lang, mühselig und noch nicht hinter uns.»

Der Vorsitzende des Coronaunterausschusses des Repräsentantenhauses in den USA, Brad Wenstrup, begründete die Einleitung zu Untersuchungen über die Herkunft des Virus u.a. damit:

«Die US-Amerikaner verdienen nach Jahren des Leidens durch die Coronapandemie und die damit verbundene Politik echte Antworten.»

Wissenschaftler der Regierung sowie staatlich finanzierte Forscher seien in ihrem Wissen und ihrem Handeln bisher nicht sehr entgegenkommend gewesen: «Wir können weitere Jahre des Mauerns nicht akzeptieren.»

Quelle

 

 

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