16.3.23

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»Deutschland ist nach wie vor ein besetztes Land»

 

 
Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, Deutschlands Reaktion auf die Explosion an den beiden Ostseepipelines zeige, dass das Land nach wie vor »besetzt« sei und immer noch nicht in der Lage ist, unabhängig zu handeln.
 
In einem Interview mit dem russischen Fernsehsender Rossiya-1 geht der russische Präsident auf die Reaktionen der westlichen Länder im Allgemeinen und der Berliner Ampel im Besonderen auf die Sabotage der beiden Ostseepipelines ein. 
 
»Die Sache ist, dass europäische Politiker öffentlich gesagt haben, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg nie ein völlig souveräner Staat war«, wird Putin zitiert. 
 
»Die Sowjetunion zog nach 1990 ihre Streitkräfte aus einem Teil Deutschlands zurück und beendete das, was einer Besetzung des Landes gleichkam. Aber das war bekanntlich bei den Amerikanern nicht der Fall. Sie besetzen weiterhin Deutschland.«

Diese nicht vorhandene Souveränität und mangelnde Unabhängigkeit zeige sich auch in dem Umgang mit den Anschlägen. 

Die westlichen Länder, darunter Deutschland, haben sehr vorsichtig auf die Untersuchungen der Explosionen reagiert, die im vergangenen Jahr die russischen Nord Stream-Gaspipelines getroffen haben. 

Man habe sich zwar schnell darauf geeinigt, dass es sich um eine vorsätzliche Tat gehandelt habe, lehnte es jedoch konsequent ab, die dafür Verantwortlichen zu benennen.

Stattdessen näherte man sich nur halbherzig der Aufklärung dieser Anschläge, zündete die eine oder andere Nebelkerze und kam jetzt mit einer von regierungsnahen deutschen Medien verbreiteten »Sensationsmeldung« um die Ecke, dass angeblich eine autonome pro-ukrainische Gruppe für die Sabotage verantwortlich sein soll. 

Das ist laut Putin »völliger Unsinn«. Diese Explosionen seien, so Putin, eindeutig auf »staatlicher Ebene« durchgeführt worden. Daran gebe es keine Zweifel. 

Quelle

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