30.5.23

03005

Wie hat die Reaktion auf die COVID-Pandemie der Gesellschaft geschadet?

 

Eine globale Evaluierung und Überprüfung des Wissensstands (2020-21)

 
von Kevin Bardosh
 
Zu Beginn der Covid-Pandemie wurden Bedenken geäußert, dass der Lockdown und andere nicht-pharmazeutische Eingriffe der Gesellschaft erheblichen mehrdimensionalen Schaden zufügen würden. 
 
In diesem Beitrag wird der globale Wissensstand zu diesen negativen sozialen Auswirkungen umfassend bewertet, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Art und ihrem Ausmaß in den Jahren 2020 und 2021 liegt. 
 
Es wurde ein Schadensrahmen entwickelt, der 10 Kategorien umfasst: Gesundheit, Wirtschaft, Einkommen, Ernährungssicherheit, Bildung, Lebensstil, intime Beziehungen, Gemeinschaft, Umwelt und Governance. 
 
Die Analyse fasst 600 Publikationen zusammen, wobei der Schwerpunkt auf Metaanalysen, systematischen Übersichtsarbeiten, globalen Berichten und Mehrländerstudien liegt. 
 
Diese kumulative akademische Forschung zeigt, dass die Kollateralschäden der Pandemiebekämpfung erheblich und weitreichend waren und in den kommenden Jahren ein Vermächtnis von Schäden für Hunderte von Millionen Menschen hinterlassen werden. 
 
Viele ursprüngliche Vorhersagen werden durch die Forschungsdaten weitgehend gestützt, darunter: ein Anstieg der Nicht-Covid-Übersterblichkeit, eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit, Kindesmissbrauch und häusliche Gewalt, zunehmende globale Ungleichheit, Ernährungsunsicherheit, verlorene Bildungschancen, ungesundes Lebensverhalten, soziale Polarisierung, steigende Verschuldung, demokratische Rückschritte und sinkende Menschenrechte. 
 
Junge Menschen, Einzelpersonen und Länder mit niedrigerem sozioökonomischem Status, Frauen und Menschen mit bereits bestehenden Vulnerabilitäten waren am stärksten betroffen. 
 
Gesellschaftliche Schäden sollten das vorherrschende mentale Modell der Pandemiebekämpfung in Frage stellen: Es ist wahrscheinlich, dass viele Covid-Maßnahmen mehr Schaden als Nutzen angerichtet haben, obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um Wissenslücken zu schließen und politische Zielkonflikte zu untersuchen, insbesondere auf Länderebene. 
 
Bei der Planung und Reaktion auf künftige globale Gesundheitsnotlagen muss ein breiteres Spektrum an Fachwissen einbezogen werden, um die mit staatlichen Eingriffen verbundenen gesellschaftlichen Schäden zu berücksichtigen und zu mindern.
 
 
 

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