9.3.25

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 Krieg oder Frieden

 

 
Am Freitag berichtete Reuters, dass Tausende ukrainische Truppen fast vollständig von russischen Einheiten umzingelt sind. Die Situation für die Verbände der AFU (Armed Forces of Ukraine) hat sich stark verschlechtert.
 
von RAINER K. KÄMPF 

Pasi Paroinen, Militärhistoriker der in Finnland ansässigen Black Bird Group, stellte via Reuters fest: „Die Situation (für die Ukraine bei Kursk) ist sehr schlecht.“

Wer konnte diese Entwicklung wohl voraussehen? Es wird nicht mehr lange dauern, dass solche für Kiew und die westlichen Verbündeten verheerenden Lageeinschätzungen bezüglich der gesamten Hauptkampflinie im Donbass konstatiert werden.

Man musste kein außergewöhnlicher Militärstratege sein, um diese Entwicklung voraussagen zu können. Die Trump-Administration konnte und kann das, weshalb der Präsident unbedingt auf einen Friedensschluss setzt. 

Wie, unter welchen Bedingungen und mit welchen Methoden auch immer. Der Zweck heiligt die Mittel.

Der informierte und realistisch denkende Westeuropäer und besonders der Buntesdeutsche jedoch kriegt sich nicht mehr ein. 

Bar jeder Vernunft, verlustig des politischen und offenbar auch des physischen Selbsterhaltungstriebes, setzen die europäischen Führer mehrheitlich auf Fortführung des Krieges. 

Sozusagen ein erweiterter Suizid auf staatspolitischer Ebene. Schon einen Tag nach der Wahl vom 23. Februar ließ die Partei des, leider, wahrscheinlichen Kriegskanzlers verlauten, dass die Ukraine den Krieg gewinnen müsse.

Im Gleichschritt mit obsessiven Möchte-Gern-Militärstrategen von Anton Hofreiter über Marie-Agnes Strack-Zimmermann bis Katarina Barley träumen diese Untergangsfanatiker wahrscheinlich von einem EU-Großreich bis in den Raum Wladiwostok. 

Welcher Fluch liegt auf unserem Volk, durch solche apokalyptischen Geißeln geplagt zu werden?

Sicher kennt jeder das Bonmot des kleinen Mannes, der in der Geschlossenen rumrennt im Wahn, Napoleon zu sein. Bei uns kommen die in die Regierung…

Quelle

3.3.25

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 »Washington kann Selenskyj zum Rücktritt zwingen!«

 

 
Washington stellt in Frage, ob Selenskij im gegenwärtigen Kriegsstadium die richtige Person ist, um das Land zu führen. Dies sagt der US-Sicherheitsberater Mike Waltz nach dem Eklat im Weißen Haus vom vergangenen Freitag.
 

»Es ist unklar, ob Selenskij, insbesondere nach dem, was wir am Freitag gesehen haben, bereit ist, die Ukraine zu Verhandlungen und Kompromissen in Richtung eines Kriegsendes zu führen«, sagte Waltz gegenüber CNN

In einem separaten Interview mit Breitbart Radio verglich er Selenskij mit einer »Ex-Freundin, die alles, was Sie vor neun Jahren gesagt haben, noch einmal besprechen will, anstatt weiterzumachen.«

»Wenn klar wird, dass Selenskij aus persönlichen oder politischen Gründen von einer Beendigung der Kämpfe in seinem Land abweicht, dann haben wir meiner Meinung nach ein echtes Problem.«  

Waltz meint damit vermutlich die Tatsache, dass Selenskij den Krieg dazu genutzt hat, seinen Einfluss auf das jeweilige Land zu verstärken. Sollte der Krieg enden, besteht die reale Gefahr, dass Selenskij gezwungen wäre, Präsidentschaftswahlen abzuhalten. 

Verliert er diese Wahl, könnte dies bedeuten, dass er im Gefängnis landet oder auf die gleiche Art und Weise hingerichtet wird, wie er selbst in den vergangenen Jahren seine politischen Rivalen inhaftiert und hingerichtet hat.

Die USA scheinen dies nun herausgefunden zu haben. Die Erklärung von Mike Waltz erfolgt nach dem öffentlichen Treffen zwischen Selenskij, US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident J.D. am Freitag. 

Vance, wo es zu Meinungsverschiedenheiten kam. Laut Waltz habe das Treffen den Eindruck erweckt, der ukrainische Präsident sei nicht bereit, über Frieden zu diskutieren. »Es schien uns nicht, als sei er bereit, sich in Richtung Frieden zu bewegen«, sagt er.

Auf die Frage von CNN, ob das Weiße Haus einen Rücktritt Selenskijs wünsche, antwortete Waltz, die Vereinigten Staaten bräuchten einen Staatschef, der in der Lage sei, Verhandlungen sowohl mit Washington als auch mit Moskau zu führen, um den Konflikt zu beenden.