10 Millionen Menschen töten
Ich könnte den Krieg innerhalb einer Woche beenden, aber ich will keine 10 Millionen Menschen töten. Afghanistan würde von der Erde verschwinden.”
Es erinnert an die Aussage einer sinkenden Nation, die versucht mit aller Gewalt ihr Scheitern zu vertuschen. Nach über 18 Jahren Krieg, dem Abwurf der größten nicht atomaren Bombe (MotherofallBombs MOAB) und dem Verlust von 2.300 US-Soldaten, kontrollieren die Taliban mehr Territorium als jemals zuvor.
Nun sollen Friedensgespräche mit den Taliban wenigstens den Anschein eines Erfolges erwecken.
Nun sollen Friedensgespräche mit den Taliban wenigstens den Anschein eines Erfolges erwecken.
Für die Millionen Zivilisten Afghanistan’s sind die Drohungen der #USA nichts neues. Über 175.000 Menschen sind bei dem US-Überfall bisher ums Leben gekommen. Bezieht man die indirekten Todesfälle mit ein, liegt die Zahl wahrscheinlich eher bei einer Million.
Vor kurzem hat die UNAMA (United Nations Assistance Mission in Afghanistan) festgestellt, dass mehr Zivilisten durch Angriffe des US-Militärs und ihrer afghanischen Verbündeten getötet wurden als durch die Taliban.
So gab es in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 schätzungsweise 3.812 Opfer, davon 1.366 Tote und 2.446 Verletzte. Dabei sind die Opferzahlen durch Regierungsnahe Streitkräfte im Vergleich zum Vorjahr um 39% gestiegen.
So gab es in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 schätzungsweise 3.812 Opfer, davon 1.366 Tote und 2.446 Verletzte. Dabei sind die Opferzahlen durch Regierungsnahe Streitkräfte im Vergleich zum Vorjahr um 39% gestiegen.
Allein durch Luftangriffe, ausgeführt von konventionellen Kampfjets und Drohnen, wurden mindestens 140 Zivilisten getötet. Eine eskalierende Rolle spielen auch nächtliche Razzien, die nicht nur von US-Soldaten und der afghanischen Armee ausgeführt werden, sondern auch von brutalen CIA-Milizen, die im Laufe des Krieges geschaffen wurden.
Beispiele hierfür sind die sogenannte 02-Einheit, die vor allem in der Provinz Nangarhar aktiv ist, sowie die Khost Protection Force (KPF) in der gleichnamigen Provinz im Osten des Landes.
Der afghanische Journaist EmranFeroz interviewte im Oktober 2018 mehrere Opfer einer Razzia, die im Distrikt Rodat in der Provinz Nangarhar stattgefunden hatte. In jener Nacht wurden 14 Zivilisten, darunter mehrere Kinder, im Dorf Shaheedanu Meena getötet.
Während der Interviews betonten die Dorfbewohner, dass derartige Razzien mittlerweile zum Alltag gehören würden. Verantwortlich für die Operationen war die erwähnte 02-Einheit, die vom afghanischen Geheimdienst NDS befehligt und von der CIA unterstützt und ausgebildet wird. Da das Zentrum der Miliz der Flughafen von Dschalalabad ist, agiert sie vor allem in der Provinz Nangarhar und hat dort mittlerweile einen berühmt-berüchtigten Ruf erlangt.
Während der Interviews betonten die Dorfbewohner, dass derartige Razzien mittlerweile zum Alltag gehören würden. Verantwortlich für die Operationen war die erwähnte 02-Einheit, die vom afghanischen Geheimdienst NDS befehligt und von der CIA unterstützt und ausgebildet wird. Da das Zentrum der Miliz der Flughafen von Dschalalabad ist, agiert sie vor allem in der Provinz Nangarhar und hat dort mittlerweile einen berühmt-berüchtigten Ruf erlangt.
Doch Feroz deckte weitere skrupellose Schattenmilizen auf, wie die Khost Protection Force (KPF), die in der CIA-Basis Camp Chapman ausgebildet wird. Gegenwärtig kontrolliert die KPF weite Teile der Provinz Khost und ist ein wichtiges Werkzeug des amerikanischen “Anti-Terror-Kampfes” nahe der afghanisch-pakistanischen Grenze. Zu den Aufgaben der Miliz gehören nicht nur Hausrazzien, die oftmals auch gemeinsam mit US-Soldaten durchgeführt werden, sondern auch die Koordination von Drohnen-Angriffen sowie die Jagd auf Journalisten und Aktivisten.
Die zivilen Opfer dürfen dabei wahrscheinlich noch viel höher ausfallen, denn UNAMA verfolgt eine sehr fragwürdige Methode zur Auflistung ziviler Opfer. So werden mindestens drei verschiedene Quellen benötigt, um ein einzelnes ziviles Opfer zu bestätigen. In vielen abgelegenen Regionen Afghanistans ist dies allerdings kaum möglich.
Die meisten Schauplätze von Luft- und Drohnen-Angriffen sowie isolierte Dörfer, die das Ziel von CIA-Schattenmilizen sind, werden nur äußerst selten von Journalisten und Menschenrechtsorganisation en besucht, geschweige denn von westlichen.
Nein, die Muslime nehmen die Drohgebärden des US-Präsidenten bitter ernst. Denn die Kriege der USA im Irak, oder das Zuschauen des Abschlachtens der Muslime in Syrien ist für uns eine bittere Lehre, dass die USA keine, noch so hohen Todeszahlen scheuen.
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