6.12.22

00612

 Google will gegen «Fehlinformationen» immunisieren 

 
 

 

Der Tech-Gigant will Nutzer «in die Lage versetzen, irreführende Argumente zu erkennen und zu widerlegen» und sie somit «widerstandsfähiger gegen künftige Irreführungen» machen. 

Um die Gedanken und Handlungen seiner Nutzer besser kontrollieren zu können, hat der Tech-Gigant Google den Start eines neuen Propagandaprogramms namens «Info Interventions» angekündigt. Darüber berichtet Natural News mit Bezug auf Reclaim The Net.

Das Projekt zielt darauf ab, den Google-Nutzern «beizubringen», «falsche» Informationen zu erkennen und zu meiden und die von Google als «wahr» eingestuften zu akzeptieren. Die Nutzer werden somit gewissermassen gegen «Fehlinformationen» immunisiert.

Google nennt diesen neuesten dystopischen Versuch, die freie Meinungsäusserung im Internet zu unterdrücken, «prebunking». Anstatt Inhalte einfach zu verbieten oder zu zensieren, will Google die Gehirne der Menschheit so umprogrammieren, dass sie automatisch «Desinformationen» filtern. Google erklärt das Verfahren:

«Prebunking ist eine Technik, um Manipulationsversuchen im Internet vorzubeugen. Indem wir die Menschen vorwarnen und sie in die Lage versetzen, irreführende Argumente zu erkennen und zu widerlegen, werden sie widerstandsfähiger gegen künftige Irreführungen.»

Nach Angaben des Unternehmens werden den Nutzern bei der Suche und beim Browsen «Richtigkeitsaufforderungen» angezeigt. Diese Aufforderungen sollen die Nutzer dazu bringen, nur auf die Links zu klicken, die sie laut Google anklicken sollen.

Wie Google erklärt, geht es bei diesem Programm darum, «Einzelpersonen daran zu erinnern, an die Richtigkeit zu denken, wenn sie im Begriff sind, sich mit falschen Informationen zu befassen.» Das Unternehmen fügt hinzu, dass diese Info-Interventionen «die bereits bestehenden Richtigkeitsziele der Nutzer unterstützen können.» Es stütze sich dabei auf verhaltenswissenschaftliche Forschung.

Einsatz für Googles Spezialeinheit

Hinter dem neuen Tool steht eine Spezialeinheit von Google namens Jigsaw. Sie wurde gegründet, um «Bedrohungen für offene Gesellschaften zu erforschen und Technologien zu entwickeln, die zu skalierbaren Lösungen anregen.»

Im März 2021 erklärte Jigsaw, dass eine der wirksamsten Methoden zur Verringerung von «Fehlinformationen» darin bestehe, die Nutzer ständig daran zu erinnern, wie sie denken, was sie anklicken und was sie glauben sollen.

Gemäss Reclaim The Net bedeutet das, «sie so lange anzustacheln, bis sie sich dorthin bewegen, wo man sie haben will.» Google ist der Ansicht, dass Nutzer ohne diese Hilfe «anfällig für Ablenkungen» sind.

Ein Beispiel dafür, wie Googles Eingriffe funktionieren, ist die Kommentarfunktion. Wenn eine Person etwas schreibt, das von Googles Programmierschnittstelle als falsch eingestuft wird, erkennen maschinelle Lernmodelle dies als missbräuchlich und geben dem Verfasser eine Rückmeldung.

Darin wird erklärt, dass der Kommentar als «riskant» oder «beleidigend» eingestuft wurde und nicht mit den Community-Richtlinien übereinstimmt. Der Nutzer wird dann aufgefordert, den Kommentar zu ändern, um ihn auf der Grundlage der Google-Standards akzeptabler zu machen.

Die Programmierschnittstelle von Google macht dasselbe mit Inhalten und warnt die Leser, dass ein bestimmter Beitrag «potenzielle Fehlinformationen» enthalten könnte. Die Leser werden dann aufgefordert, woanders hinzuklicken oder den Inhalt des Artikels nicht ernst zu nehmen.

Bei Informationen, die bereits als solche gekennzeichnet sind, kann dann eine «Aufforderung zur Richtigkeit» erscheinen. Google verwendet auch «Lesehinweise», um die Nutzer zu ermutigen, «über die Richtigkeit einer Schlagzeile nachzudenken, bevor sie weitersuchen.»

Quelle

Keine Kommentare: