9.1.24

00901

 Schweizer Nachrichtendienst: Achtung, linksextremistische Gewalt nimmt zu. Kontakte mit deutschen Krawall-Gruppen intensivieren sich

 

 

Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) warnt vor zunehmender linksextremistischer Gewalt in der Schweiz. Dies berichtet die NZZ am Sonntag

von Weltwoche

Schweizer Linksextreme intensivierten ihre Verbindungen zu gewalttätigen deutschen Gruppierungen, insbesondere zur sogenannten Hammerbande. 

Diese Gruppe ist bekannt für ihre brutale Vorgehensweise, bei der sie dreizehn Neonazis teils lebensgefährlich verletzte, indem sie deren Schädel und Sprunggelenke mit Hämmern zertrümmerte.

In der Schweiz hat sich Lina E., die Anführerin der Hammerbande, zu einer Identifikationsfigur entwickelt. In verschiedenen Schweizer Städten – darunter Bern, Zürich, Winterthur und La Chaux-de-Fonds – finden Informationsveranstaltungen zur Hammerbande statt.

Der NDB hat in diesem Zusammenhang über 600 Asyldossiers überprüft und richtet sein Augenmerk auch auf Ukrainer. 

Fälle wie der Angriff auf zwei Polizisten durch Hunderte Linksextreme in Basel heben das Gewaltpotenzial im organisierten Linksextremismus hervor. 

Diese Vorfälle werden von Schweizer Linksextremen als «antifaschistische Praxis» gerechtfertigt.

Adrian Oertli, ein Psychotherapeut und Experte für politische Radikalisierung, der bis 2009 selbst Mitglied einer gewaltbereiten linksextremen Gruppe in Zürich war, äussert sich in der NZZ am Sonntag besorgt über die Entwicklung. 

Er sagt, die Gewalt in linksextremen Gruppen sei strukturell verankert. Sie diene dem Zusammenhalt innerhalb der Szene und lenke von internen Konflikten ab. 

Oertli hebt hervor, dass das Eskalationsniveau zwischen linken und rechten Kräften in der Schweiz niedriger sei als in Deutschland, insbesondere da gewalttätige Aktionen von rechtsextremer Seite aktuell ausblieben.

Quelle

 

Keine Kommentare: