22.7.23

02207

 Nach der Pandemie ist vor der Pandemie 

 
 

 

«WHO schätzt Vogelgrippe als ‹besorgniserregend› ein – nächste Pandemie möglich», titelte der «Kölner Stadt-Anzeiger». Angeblich wurden in Polen 29 Fälle von H5N1-Infektionen unter Katzen bestätigt. 

 
Die Mainstream-Medien funktionieren wie immer. Nach dem Motto: «Nach der Pandemie ist vor der Pandemie» verbreiten sie Panik-Meldungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). 
 
Kürzlich titelte der Kölner Stadt-Anzeiger: «WHO schätzt Vogelgrippe als ‹besorgniserregend› ein – nächste Pandemie möglich.»

Nach dem weltweit ersten bekannten Ausbruch von Vogelgrippe unter Katzen in Polen habe die WHO «zu grosser Wachsamkeit» aufgerufen. Denn das Vogelgrippe-Virus könne die nächste Pandemie auslösen. 

Virologen hätten eine «ernste Gefahr für einen menschlichen Übersprung» ausgemacht. Seit Anfang der Woche gebe es Berichte über 29 bestätigte Fälle von H5N1-Infektionen unter Katzen in verschiedenen Landesteilen Polens.

«Die Infektion von Katzen mit dem H5N1-Virus wurde schon früher gemeldet, aber dies ist der erste Bericht über eine grosse Zahl infizierter Katzen in einem grossen geografischen Gebiet», wird die WHO zitiert.

Auch ein «Experte» darf seine verwirrende Meinung kundtun. Der Virologe Krzysztof Pyrc von der Jagiellionen-Universität Krakau kommt beim Kölner Stadt-Anzeiger zu Wort:

«Das Virus wurde nicht unter anderem bei Katzen in reiner Haushaltung nachgewiesen. Es gebe In­dizien, dass sich die Katzen über das Futter infiziert hätten.»

Und es wird noch undurchsichtiger. Unter Berufung auf die WHO schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger: Das H5N1-Virus sei «besonders besorgniserregend, weil es bekanntermassen für den Menschen hochgefährlich ist, auch wenn noch nie nachgewiesen wurde, dass es leicht von Mensch zu Mensch übertragbar ist».

Auch eine geschickte Werbung für geldgierige Pharma-Konzerne wird platziert. Wie schon seit Monaten rufe die WHO Unternehmen und Wissenschaft erneut auf, Impfstoffkandidaten zu entwickeln, so dass im Fall eines Ausbruchs unter Menschen schnell ein Impfstoff zur Verfügung stehe.

In diesem Absatz präsentiert die Zeitung ihren Lesern einen Link, der allerdings nichts mit armen, infizierten Katzen in Polen zu tun hat, sondern mit der tödlichen Hitzewelle, die angeblich in Europa wütet. Titel: «WHO Europa: Unvorbereitet kann Hitze tödlich sein».

Man muss der Zeitung das nachsehen. Bei so vielen WHO-Katastrophenmeldungen zur gleichen Zeit kann man schon mal durcheinander kommen.

Quelle

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